Linnanmäki, Sataa & Saksa

Vor etwa drei Wochen traf ich mich mit Paula in Helsinki mit dem Plan den Stadtteil "Kallio" ausfindig zu machen, der bekannt war für seine vielen Bars. Weil über Helsinki aber wiedermal einige Regenwolken zugange waren, beschlossen wir es mit der Metro zu versuchen. Es dauerte jedoch eine ganze Weile bis wir verstanden, dass es nur eine Metrolinie gab, und demnach nur zwei Richtungen, in die man fahren konnte. Der Rest der bunten Linien auf dem Stadtplan standen für Straßenbahnen. 

Foto auf der erstaunlich langen Rolltreppe

Irgendwann klappte es aber, wir wussten wohin wir wollten und kamen schließlich in Hakaniemi an, ganz in der Nähe von Kallio - laut Stadtplan.

Regen, Regen, Regen und Straßenlichter

Nach ewiger Suche, zusammengequetscht unter Paulas Regenschirm fanden wir endlich die ersten Bars. Wir konnten uns aber nie so ganz für eine davon begeistern. Entweder sie waren zu komisch, oder es gab einfach keinen Platz mehr für uns.

Kallios Kunstwerk

Letztendlich fanden wir dann aber eine nette Bar, die schön eingerichtet war und noch genau einen Tisch für uns frei hatte. :) Auf gut Glück wurden irgendwelche Getränke bestellt, die allerdings wirklich gut waren und von nun an immer und überall getrunken wurden. ;)

Am darauffolgenden Sonntag trafen Paula und ich uns schon wieder in Helsinki um für Paula eine neue Kamera zu kaufen. Jetzt hat sie auch eine Spiegelreflex-Kamera und ist damit der glücklichste Mensch der Welt. :) Nach dem erfolgreichen Einkauf aßen wir was bei einem kleinen Inder, den ich nur sehr weiterempfehlen kann, da war es echt lecker! Während ich aß und Paulas Essen kalt wurde packte sie ganz nervös ihre Kamera aus. Sie hatte übrigens extra den Pack gekauft, in dem zwei Objektive beinhaltet waren, wovon ich ihr dann eines günstig abkaufen konnte. :)

An diesem Abend wollten wir anschließend noch zum Linnanmäki, einem Freizeitpark in Pasila, Helsinki. Dort war heute das Lichterfest und damit der letzte Tag, an dem der Park vor der Winterpause geöffnet hatte.

Dort angekommen verbrachten wir dann schließlich noch zwei Stunden damit, diverse Bahnen und Attraktionen auszuprobieren bevor gegen 10 Uhr dann das Feuerwerk stattfinden sollte, das, wie ich finde, eher mickrig ausfiel. Dennoch war es ein zwar nasser, aber lustiger Abend und somit wiedermal ein erfolgreiches Wochenende. ;)

Am Montag war natürlich wieder Cookingday und für heute stand eine Kartoffelsuppe auf dem Plan. Eine etwas stressige Eigenschaft der Kids ist derzeit, dass sie liebend gerne einfach die ganzen geschnippelten Zutaten schon vorher wegessen, sodass am Ende für das eigentliche Gericht kaum noch was übrig bleibt. Bei den rohen Kartoffeln hatte Oliver dann aber nicht so viel Erfolg, was das Wegnaschen anging, die haben einfach nicht geschmeckt. ;)

Die Kartoffelsuppe wurde aber letztendlich ziemlich lecker, und sollte bald wieder gekocht werden.

Dank meinem neu ergatterten Objektiv kann ich jetzt auch Eichhörnchen genauer unter die Lupe nehmen... ;)

Kurzfristig entschied ich mich dank jeder Menge Argumente von Daheim für ein längeres Wochenende dort hinzufliegen. So kam es, dass ich den ersten Schnee in Deutschland erleben sollte, wo es einen Tag früher zu schneien begann, als in Finnland.
Die kurze Auszeit zu Hause tat aber wirklich gut, endlich mal wieder die Leute von daheim zu sehen, Ruhe von kleinen Kindern zu haben und einfach die Heimat genießen. :)